Firmung durch Bischof Algermissen
Unser Bischof Heinz Josef
Algermissen spendete in einem feierlichen Festgottesdienst am 10. November 2012
28 Jugendlichen im Alter von 14 - 17 Jahren das Sakrament der Heiligen Firmung.
In einer eindrucksvollen Predigt sensibiliserte der Oberhirte die Zuhörer, sich
auf das Wichtige im Leben zu konzentrieren. Auch erläuterte er die verschiedenen
Zeichen der Firmung.
Nach einem großen Einzug in die
Pfarrkirche mit Bischof Algermissen, Pfarrer Mavungu und allen Messdienern
begann die Messe, in dessen Verlauf der Bischof das Firmsakrament spendete.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von unserem Singkreis St. Vitus mit drei
schönen Beiträgen. Die Orgel wurde von Monika Allendorf gespielt.
Bischof Algermissen begann seine
Predigt mit der Frage: „Was ist ein Filter"? und reichte auch gleich die Antwort
nach. "In einen Filter gibt man oben etwas hinein, das unten wieder sauber
heraus kommt"! Daraufhin erzählte der Bischof eine Geschichte rund um einen
Filter.
Die Geschichte handelte von
einem gelehrten Rabbi, spät in der Nacht in einem dicken Folianten(altes Buch )
studierte, als er vor seinem Haus Unruhe hörte, die ihn aber nicht weiter
störte. Kurz darauf stürmte sein Schüler herein, ohne hereingebeten zu werden,
und wollte dem Rabbi dringend etwas erzählen. Darauf sagte der Rabbi dem Schüler
er solle erst mal abwarten, denn er wolle zuerst einmal 3 "Filter" einschalten,
um festzustellen, ob die Angelegenheit so wichtig sei, dass er ihn bei der
Lektüre der Heiligen Schrift und auch noch in der Nacht störe.
Der erste Filter: Prüfe ob das,
was du mir sagen willst, die Wahrheit ist!
Wenn von vielen Personen das
Gleiche erfahren hast, ist es wahrscheinlich nicht die Wahrheit.
Der zweite Filter: Willst du mir
etwas Gutes oder etwas Schlechtes über einen nicht Anwesenden erzählen? Sollte
es etwas schlechtes sein, sage es mir bitte nicht!
Der dritte Filter: Ist das, was
du mir sagen willst, wichtig oder nicht?
Daraufhin lief der Schüler rot
an und verliess wie ein begossener Pudel und ohne ein Wort den Raum!
Der Sinn dieser Geschichte: An
diese 3 Filter sollte man immer denken, wenn man anderen etwas mitteilen möchte.
Dann streut man keinen Ärger sondern Frieden!
Der Friede ist eines unserer
höchsten Güter. So sagt man auch den Gruß: "Der Friede sei mit Euch", wie Jesus
die Jünger nach seiner Auferstehung begrüßte!
„Ganz wichtig ist
es“, so der Bischof, „den Frieden, den man Euch schenkt, auch anderen
weiterzugeben!“
Zum Schluss erklärte Bischof
Algermissen die Bedeutung des Sakraments "Firmung":
Durch die Handauflegung des
Bischofs berührt Gott das Leben des Menschen von der Geburt bis zum Tod. Die
Firmung sei kein Geheimnis oder Zauberei, sagte Bischof Algermissen. „Ihr
Firmlinge seid nach dem Firmakt genauso wie vorher und habt Eure gute und auch
schlechte Seite"! Die Firmung
ist ein Geschenk, das Ihr auspacken und verwenden müsst,
um mit Jesus Christus verbunden
zu bleiben"!
Die beiden Zeichen der Firmung
seien Handauflegung und das Zeichnen des Kreuzes mit Salböl auf die Stirn. Die
Handauflegung des Bischofs bedeutet: "Gott geht mit Dir"!
Die Handauflegung der Patin /
des Paten bedeutet, dass sie / er immer für den Firmling erreichbar ist! Die
Salbung in Kreuzform auf die Stirn bedeutet: "Das Siegel des Kreuzes dringt in
Euch ein und somit wohnt der Geist des Friedens in Euch"!
Am Ende der Predigt appellierte
Bischof Algermissen an alle Erwachsenen, den Glauben bei Kindern, Jugendlichen
und im Alltag zur Sprache zu bringen, um uns allen
diesen Glauben zu erhalten!
Nach dem Festgottesdienst blieb leider zu wenig Zeit für ein Gruppenfoto mit Firmlingen, Bischof und Pfarrer und ein kurzes Gespräch, da Bischof Algermissen nach der langen Messfeier in Zeitnot war!
Autor: Werner König
Crashkurs
Firmung
6 Stunden Firmunterricht mit den
drei Gruppen- eine Beichtkatechese mit allen Firmlingen- eine Probe für den
Firmgottesdienst- und schließlich die Firmung selbst.
Insgesamt hatten wir nicht viel Zeit, uns auf die Firmung vorzubereiten. Die
Gründe für diese kurze Zeit waren unterschiedlichster Natur, wie der unerwartete
Pfarrwechsel und, dass Frau Malcomess ihre Ämter in der Pfarrgemeinde
niederlegte, da sie ursprünglich den Firmunterricht mit unserem ehemaligen Herrn
Pfarrer Wajda durchziehen wollte, für den von Anfang an nicht viele
Unterrichtseinheiten vorgesehen waren. Nachdem Frau Malcomess ihre Ämter
niederlegte und der Pfarrstellenwechsel unseres ehemaligen Pfarrers bekannt
wurde, musste man also den gesamten Firmunterricht umstrukturieren. Aus zwei
Samstagsgruppen wurden nun die Montags-, die Dienstags- und die Samstagsgruppe
mit jeweils drei Katecheten. Nach einem ersten Treffen mit den Katecheten nach
den Sommerferien, in dem die Gruppen eingeteilt wurden, ging es am selben Tage
gleich mit der ersten Unterrichtseinheit los. Als erstes wurden die
Gruppenregeln aufgestellt. Die Lieblingsregel der Samstagsgruppe lautete „Wer zu
spät kommt oder unentschuldigt fehlt, backt einen Kuchen!“ – es gab in jeder der
darauffolgenden Stunden einen Kuchen
J.
Da die Zeit nur knapp bemessen war, blieb auch nur Zeit für das Wichtigste aus
dem Firmkurs. Die Samstagsgruppe hatte u. a. die „Wegstrecken“: „Und der Mensch
ist Mensch“, „Wenn mir Gott begegnen würde“ und „die Zeichen der Firmung“. Jede
der insgesamt sechs „Wegstrecken“ war von unseren Katecheten gut vorbereitet
worden. Das Einzige, an dem es mangelte, war die Motivation zur Mitarbeit in
unserer Gruppe, weil der Unterrichtsbeginn um 10.30 Uhr für einige „entschieden
zu früh“ gewesen ist. Alles in Allem war der Unterricht jedoch immer lustig,
weil meistens jeder einen lustigen Spruch zum Thema wusste, der Unterricht war
immer locker gestaltet und die Atmosphäre in der Gruppe war immer sehr entspannt
und „gechillt“. Auch der „Beichttag“, aus dem dann ein „Beichtnachmittag“ wurde,
war, unter der Mithilfe zweier Gemeindereferenten aus Großenlüder und Bimbach,
sehr gut gestaltet. Der Unterricht an diesem Tag, genauso wie die Atmosphäre in
der Kirche während der Beichte war sehr schön gestaltet. Man konnte sich den Ort
der Beichte -und auch den Priester dafür- aussuchen. Entweder die Empore, die
Sakristei oder der bewährte Beichtstuhl. Somit konnte man also der „erdrückenden
Stimmung“ die üblicherweise im Beichtstuhl herrscht, entgehen. Nun gab es noch
die Übung für die Firmung, in der alles besprochen wurde für den Gottesdienst.
Dann war es soweit: am 10. November war schließlich die Firmspendung. Es war ein
schöner Gottesdienst, er war toll vorbereitet und durchgeführt worden. Auch
unser Bischof hat eine schöne Predigt über die „drei Filter“ gehalten. Ein
gelungener Gottesdienst. Es gab nur eines zu bemängeln: Im Vorfeld hatten sich
zwei Firmlinge die Mühe gemacht, einige passende neue geistliche Lieder
herauszusuchen. Unser Bischof hat jedoch einen Teil des neuen Liedguts aus dem
Ablauf gestrichen und die nicht ganz so schönen Lieder aus dem Gotteslob
eingesetzt. Auch unserem Chor St. Vitus, dem an dieser Stelle auch ein Lob
auszusprechen ist für die tolle Gestaltung, hat der Bischof leider den „Wind aus
den Segeln genommen“. Die Firmvorbereitung hat insgesamt jedoch sehr viel Spaß
gemacht und immer wieder die eine oder andere Sache hervorgebracht, die man noch
nicht kannte. Zum Schluss sollte man aber unsere Katecheten nicht vergessen,
denen ebenfalls ein sehr großes Lob auszusprechen ist, da sie viel Zeit und Mühe
in die Vorbereitung des Unterrichts gesteckt haben. Für ihr Engagement kann man
ihnen nicht genug danken und ich hoffe, dass dieses tolle Team noch einige
Firmlinge auf ihrem Weg begleiten wird und mit ihnen, genauso wie mit uns
hoffentlich, eine schöne Zeit haben wird.
Autor: Fabian Schüler
Firmung 2012
Bereits im März
haben sich 28 Jugendliche aus unserer Pfarrgemeinde in einem kurzen Gespräch mit
dem Pfarrer persönlich zur Firmung angemeldet. Bis zu den Sommerferien standen
dann verschiedene Termine auf dem Weg zur Firmvorbereitung an. So gab es vor
Ostern einen Nachmittag, der Versöhnung, zu dem die Jugendlichen in
verschiedenen Katechesen auf den Empfang des Bußsakramentes vorbereitet wurden.
Der Nachmittag endete mit der Beichte und einem Jugendgottesdienst. Weiterhin
waren die Firmlinge eingeladen, an den besonderen liturgischen Feiern der Kar-
und Osterwoche teilzunehmen.
Einige Firmlinge
halfen bei der Kolping-Kleidersammlung und beim Jugendaltar am Fronleichnam. Da
ja nicht nur in unserer Pfarrei, sondern im gesamten Pastoralverbund die Firmung
ansteht, besuchten die Firmlinge einen Gospelabend in Großenlüder und auch die
Bonifatiuswallfahrt nach Fulda startete mit den Firmlingen gemeinsam in
Großenlüder.
Unser Pfarrfest bot
den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in unserer Pfarrei zu engagieren, indem
sie bei den verschiedenen Diensten am Festsonntag halfen.
Nach den
Sommerferien begann am 1. September der Firmunterricht . Die Jugendlichen
trafen sich einmal wöchentlich in drei Gruppen mit ihren Katecheten, um über
Themen des Glaubens Neues zu erfahren und sich darüber auszutauschen. In den
Gruppenstunden geht es um das christliche Menschenbild, das Gottesbild, um den
historischen und den verkündenden Jesus Christus, um das Wirken des Heiligen
Geistes, die Kirche und die Saktramente, schließlich um die Entscheidung der
Jugendlichen, den Weg als Christ in der Kirche zu gehen.
Am Samstag, 3.
November, gibt es einen Tag mit den Firmlingen im Pfarrheim, der mit dem
gemeinsamen Besuch der Vorabendmesse um 17.00 Uhr abschließt.
Am Samstag, 10. November , wird Bischof Heinz-Josef Algermissen in unserer Pfarrkirche im Rahmen der Vorabendmesse um 17 Uhr den Firmbewerbern das Sakrament der Firmung spenden.
Autor: Karin Schütz