Tagesweihe
Mein Gott, ich lege in Deine guten Vaterhände, was du an Sorgen schickst an Freuden schenkst.
Ich weihe Dir die Meinen, die ich liebe damit Du gnädig ihre Wege lenkst.
Ich weihe Dir die Menschen, die ich führe, führ Du sie einmal in den Himmel ein.
Ich weihe Dir die Arbeit, die ich schaffe, lass meine wache Hand gesegnet sein.
Ich weihe Dir den Ansturm der Versuchung, gib weihe Dir mein Wollen gut zu sein.
Komm, mächt'iger Vater, gib mir Deinen Segen, bleib bei mir, hilf mir, lass mich nicht allein.
Amen.
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Gebet des Pfarrers von Lamberti in Münster im Jahre 1888 zum Jahreswechsel
Herr, setzte dem Überfluss Grenzen und lass die Grenzen flüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen aber auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamten, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gebe den Regierenden ein besseres Deutsch, und den Deutschen eine bessere Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir in den Himmel kommen, es braucht aber nicht schon morgen zu sein.
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