Evangelische Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder:
Pfarrer Schulte als Gemeindepfarrer eingeführt
Die evangelischen Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder hat wieder einen Gemeindepfarrer: Mit Wirkung zum 1. Dezember 2011 wurde Pfarrer Christian Schulte nach Ende seiner Hilfspfarrerzeit in das Amt und als Pfarrer auf Lebenszeit eingeführt. Der Dekan des evangelischen Kirchenkreises Fulda, Bengt Seeberg, überbrachte zum Einführungsgottesdienst die Urkunde, die vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ausgestellt wurde.
Der dreifache Familienvater wirkt bereits seit drei Jahren in der Kirchengemeinde Bad Salzschlirf-Großenlüder und war bisher gemeinsam mit seiner Frau Annett Schulte, die ebenfalls Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist, mit der Versehung der Pfarrstelle beauftragt.
Zu Beginn des Gottesdienstes brachten zwei Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem in die Kirche. Die junge Generation lerne heute anderes als die alte, die sich mit Touchscreen und sms schwer tue, begann Dekan Seeberg seine Ansprache mit Blick auf die jungen Leute. Aber einige echte Lebenssätze sollte heute jeder auswendig können, weil sie in schweren Situationen helfen. Und die Pfarrer seien jene Personen, die diese Sätze in die Lebenswirklichkeit der Menschen hineinbuchstabieren müssten. Dazu sprach der Dekan Pfarrer Schulte den Segen und Beistand des Heiligen Geistes zu.
Pfarrer Schulte erinnerte in seiner Predigt daran, dass sich die Menschen täglich entscheiden müssten. Ob ja, nein oder vielleicht, man wisse oft nicht, was richtig sei. Wenn es aber wirklich darauf ankomme, hänge nichts von menschlicher Entscheidung ab, sondern Gott habe schon eindeutig „Ja“ zu den Menschen gesagt. Der Grund auch aller Gemeindearbeit sei Christus, „und auf dieser Basis möchte ich mit Ihnen gemeinsam Gemeindearbeit gestalten: Bewährtes fortführen und neue Wege finden“, bekräftigte Pfarrer Schulte. ‚“Halten wir fest an seinem Wort und seiner Liebe, damit es jeden Tag in uns Weihnachten werden kann“, schloss er.
Nach dem Gottesdienst eroberten Ehrenamtliche der Kinder- und Jugendarbeit den Altarraum. Bianca Reith (Uffhausen) lobte im Namen aller das Engagement des Pfarrer-Ehepaares, das die Zahl der ehrenamtlichen Helfer in den letzten drei Jahren von sieben auf 20 und die der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf rund 100 gesteigert habe. Drei große Projekte seinen gut angelaufen: der Gottesdienst für Kinder und Erwachsene einmal im Monat, die Pfadfinder mit zwei Gruppen um die 25 Kinder sowie die Kinderkirche einmal im Monat. So hieß es auf zwei Plakaten: „Vielen Dank für das was war“ und „Wir freuen uns auf das was kommt“. Dabei habe Pfarrer Schulte das Herz am rechten Fleck, er leuchte von innen heraus, ihm glaube man, was er sage. Er habe auch die Gabe, nicht nur selbst tolle Ideen zu entwickeln, sondern er könne sich auch zurücknehmen und andere Ideen aufgreifen. „Es macht viel Spaß, mit dir zu arbeiten“, betonte Bianca Reith und überreichte Pfarrer Schulte ein T-Shirt mit der Aufschrift „Unser Pfarrer ist Spitze“. Auch für Annett Schulte gab es ein Dankeschön-Präsent.
Mit Geschenken ging es beim Empfang im Gemeindesaal weiter, wo Kirchenvorstandsvorsitzender Michael Passarge die Gäste begrüßte. Martina Büchsel (Bimbach) vom Kirchenvorstand wünschte Pfarrer Schulte „echte Freunde“. Für die politischen Gemeinden gratulierten Bürgermeister Armin Faber (Bad Salzschlirf), Bruno Block (Hosenfeld) und der erste Beigeordnete der Gemeinde Großenlüder, Norbert Mengel. Faber unterstrich, dass sich die Politiker über das junge dynamische Pfarrerehepaar freuten und bot ihnen auch für die Zukunft gute Zusammenarbeit an. Zahlreiche Gemeindemitglieder und Bekannte nutzten die Gelegenheit, Pfarrer Schulte zur neuen festen Pfarrstelle und der Verbeamtung auf Lebenszeit zu gratulieren.