Mit viel Musik und Bewegung
St. Vitus feierte afrikanisch gestalteten Gottesdienst
Einen afrikanisch gestalteten
Gottesdienst erlebte unsere Pfarrkirche St. Vitus am Pfingstsonntag.
Ortspfarrer Dr. Floribert Mavungu (Heimatdiözese Diözese
Boma im Kongo) feierte das Hochamt mit seinem Mitbruder
Cyprien Mbi Tsasa (z. Zt. Brüssel) und Mitgliedern der afrikanischen
Chöre Boboto aus Augsburg sowie Lisanga aus München.
Gesang, Trommel, Klatschen und Körper
im Takt der Musik bestimmten die gut besuchte Messe. Pfarrer Mavungu befasste
sich in seiner Predigt mit den Barrieren, die Menschen überwinden können, um zu
einem besseren Miteinander zu kommen. Er erläuterte den Besuchern, dass die
Messe in Afrika ein fröhliches und großes Fest sei, die Gläubigen danken und
ehren dabei Gott mit Gesang und Tanz. Pfarrgemeinderats-Sprecherin Gisela
Wyczysk dankte Pfarrer Mavungu für den lebendigen Gottesdienst, den er
ermöglicht habe. „Alle haben gelächelt“, betonte Wyczysk.
Pfarrer Mbi Tsasa kommt ebenfalls aus
Boma und ist seit einiger Zeit ist in der Pfarrei St. Jean-Baptiste Huppaye in
Ramili im Apostlischen Vikariat Brabant-Wallon im Erzbistum Brüssel-Maline
tätig. Die Priester kennen sich seit 35 Jahren.
Ein dritter afrikanischer Geistlicher war
leider kurz vor der Veranstaltung erkrankt und statt nach Bad Salzschlirf
in ein Brüsseler Krankenhaus gekommen.
Der "Boboto-Chor"aus Augsburg wurde
von Zephyrin Nseka Luyeye geleitet. Dieudonné Ombal war bei diesem Ausflug der
Stellvertreter des "Lisanga-Chor"-Leiters aus München. Er wirkt im
afrikanischen Kontext als "Animateur", also wie ein Pastoral- oder ein
Gemeindereferent. Ein weiterer Lisanga-Chor-Stellvertreter war der aus Togo
stammende Thomas Hoppe . Insgesamt kamen von den zwei Chören 20 Personen ,
davon 11 aus München und 9 aus Augsburg.
Eigentlich besteht der Boboto-Chor aus
drei Familien. Eine junge Frau, Jacqueline, ist Miglied der beiden Chöre und
ihre 2 Töchter singen in Lisanga-Chor. Sylvie im Rollstuhl gehört zum
Lisanga-Chor. Auch ihre 2 Töchter singen im Chor, eine wirkte als
Messdienerin. „Boboto“, erläutert Pfarrer Mavungu, bedeutet Frieden und“
Lisanga“ Gemeinschaft.
Bereits am Samstag hatte die
Pfarrgemeinde zu einem Kongo-Afrikaabend mit afrikanischem Essen ins Pfarrheim
eingeladen. Pfarrer Mavungu berichtete über seine Reise in seine Heimat im
vergangenen Winter und zeigte Bilder von seinem
Schulprojekt „APROHUM ECODEV/
Boma-Mayombe“. Die Besucher und afrikanischen Gäste kamen miteinander ins
Gespräch. Pfarrer Mavungu dankte allen, die an der Organisation des Afrikaabends
und der Messe mitgewirkt hatten, und allen Gastgebern der Chormitglieder.