Gelungener Auftakt
Bald ist es soweit: der Kreuz- und Glaubensweg bei der Mariengrotte wird am 29. Mai geweiht. Die Mai-Andachten bieten die beste Gelegenheit, das große Ereignis würdig vorzubereiten. Den Auftakt machten am 8. Mai die Maria-Ward-Schwestern aus Fulda. Oberin Schwester Luzia und Schwester Mercedes lenkten die Gedanken hin zu der Frau aus dem Volk, wobei Maria als Persönlichkeit charakterisiert wurde, die nicht abgehoben und verklärt lebte, sondern alle menschliche Probleme kannte und so eine gute Mittlerin für die Betenden zu Gott sein kann. „Konsequent leben“, lautete das Motto der Andacht, die von der Kinderschola „Arche Noah“ unter Leitung von Christina Schulze musikalisch umrahmt wurde. Pfarrer Wajda spendete den Schlusssegen. Der schöne Mai-Abend am Muttertag lockte eine große Schar Interessierter zur Grotte am Fuß des Strangelsberges.
So baut sich Gemeinde auf
Das launische Wetter war der Grund, die Andacht am 15. Mai zum Thema „Du bist nicht allein“ in die Pfarrkirche zu verlegen. Schwester Hildegard von den Fuldaer Benediktinerinnen befasste sich in ihrer Ansprache zur Kreuzigung im Johannes-Evangelium mit der Szene, wie Jesus seine Mutter und seinen Lieblingsjünger miteinander in Beziehung setzt. Für Schwester Hildegard ist die Aufforderung, sich füreinander einzusetzen, die Basis, um Gemeinde, um Kirche zu bauen. Die Ordensschwester leitete auch den Chor der Marienschule, der die Andacht musikalisch umrahmte. Pfarrer Wajda dankte der Ordensfrau, den Sängerinnen und Sängern und spendete den Schlusssegen.
Neu auf Gott hin bewegen
„Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt“, so begann Schwester Oberin Brunhilde von den Bad Salzschlirfer Vinzentinerinnen ihre Ansprache zur Marienandacht am 22. Mai, die wegen eines Regenschauers wieder in die Pfarrkirche verlegt worden war. Schwester Brunhilde ging auf verschiedene Stationen des neuen Kreuz- und Glaubensweges ein und betonte, Jesus Leiden und Tod müsse das Herz zum Mitleiden bewegen. Doch der Betrachter müsse am Kreuz nicht stehen bleiben, er bewege sich weiter zur Osterbotschaft und zur Sendung des Heiligen Geistes. Auch wir seien heute aufgerufen, es mit Gott zu wagen. „Gottes Geist ist Bewegung“, so Schwester Brunhilde. Der neue Kreuz- und Glaubensweg solle für uns Christen ein Zeichen des Glaubens sein, wir sollen uns neu auf Gott hin bewegen, „der Weg, Wahrheit und Leben ist.“ Musikalisch umrahmt wurde die Andacht vom Vinzenz-Bläserquintett aus Fulda. Pfarrer Wajda begrüßte die Besucher und spendete den Schlusssegen.