Franziskanerinnen

Viele Bad Salzschlirfer folgten der Einladung und kamen zur Verabschiedung der letzten „armen Schwestern vom Hl. Franziskus“. Der Konvent wird aufgelöst, die letzten fünf Ordensschwestern werden von anderen Konventen aufgenommen. Bei einer Eucharistiefeier und einem Empfang im Kulturkessel am Sonntag, 12. November, gab es die Möglichkeit, den Schwestern für ihr über 63jähriges Wirken in unserem Ort zu danken und persönlich Abschied zu nehmen. Mit einer Eucharistiefeier in der Hauskapelle des St. Josefsheimes verabschiedeten sich die Schwestern am Dienstag, 15. 11. 06 von dem Seniorenheim. Den Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Matthäi, der in seiner Predigt den heiligen Josef als Beispiel für Gottes Wirken nannte. Von Josef seien seine Träume bekannt; diese Träume seien eine Botschaft Gottes an die Menschen. Gott habe sich mit Josef als heimatlosem Menschen verbunden. Gott habe gezeigt, dass er nicht an ein Land und ein Volk gebunden sei. Josef habe Gott als Begleiter erfahren. Auch die Franziskanerinnen hatten sich in ihrem Orden dazu bereit erklärt, dorthin zu gehen, wohin Gott sie schickt. Eine Zeitlang hatten sie im Josefsheim ihren Platz gefunden, jetzt seien sie wieder bereit, aufzubrechen. Als Christen glauben wir, so Matthäi, dass Gott mit geht. Er wünschte den Schwestern und der Familie Chmielorz, die das Josefsheim weiter betreibt, Gottes Segen auf ihren weiteren Wegen. Zum Abschied schenkte der Pfarrer den Schwestern eine kleine Bronze-Marienstatue mit Jesuskind. Ihren Dank für die langjährige gute Nachbarschaft sagte Eva Reus vom Hotel-Restaurant Söderberg und verabschiedete sich von den Schwestern mit Rosen. Mit den Mitarbeitern und Bewohnern des Hauses wurde am Mittag noch eine Abschiedsfeier veranstaltet.

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